SoCA - Stabilität von Versorgungsarrangements für Menschen mit Demenz

Projektübersicht

Projektlaufzeit:seit 2014
Projektfinanzierung:DZNE Witten
Projektleitung und -koordination:Dr. Bernhard Holle
Projektmitarbeiter/innen:

Jan Dreyer
Georg Franken
Kerstin Köhler
Dr. Christiane Pinkert

Anna Rademacher

Hintergrund

Die meisten Menschen mit Demenz leben zuhause und werden durch Familienangehörige begleitet. Fragt man Betroffene und deren Angehörige, äußern diese meist den Wunsch, so lange wie möglich zuhause leben bzw. versorgen zu wollen. Gleichermaßen ist der Verbleib in der Häuslichkeit ein relevantes politisches Ziel im Sinne einer nachhaltigen (finanziellen) Sicherung von Sozial- und Gesundheitssystemen. Mit dem Ziel, die Präferenzen von Menschen mit Demenz, ihren Angehörigen, Dienstleistern im Gesundheits- und Pflegemarkt sowie politischen Entscheidungsträgern in Einklang zu bringen, gewinnt die Idee des „Aging in Place“ weltweit an Aufmerksamkeit und entwickelt sich zum zentralen Credo sozial- und gesundheitspolitischer Programmatik.

Die Organisation häuslicher Versorgungsarrangements liegt meist in der Verantwortung der Angehörigen von Menschen mit Demenz. Diese benennen die Herstellung einer stabilen Versorgungssituation in der Häuslichkeit als eine ihrer zentralen Handlungsmaximen. Angehörige erbringen den größten Anteil der tatsächlichen Versorgungsleistungen und vermitteln als Bindeglied zwischen informellem und formellem Hilfesystem. In der Regel sind sie es, die über den gesamten Verlauf der Demenz immer wieder einen geeigneten Versorgungsmix aushandeln, um die häusliche Versorgung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.

Ziele des Projekts

Die Projektlinie SoCA beforscht mit einem breiten Methodenspektrum das komplexe Phänomen der Stabilität häuslicher Versorgungsarrangements von der Theoriebildung über empirische Forschung bis hin zur Struktur- und Interventionsentwicklung. Zunächst wurde eine Theorie mittlerer Reichweite erarbeitet, die forschungsleitend in den aktuellen empirischen Studien der Projektlinie genutzt wird. Aufeinander abgestimmte Teilprojekte vertiefen das theoretische Verständnis des Phänomens Stabilität; sie validieren und ergänzen die Theorie. Darüber hinaus arbeiten die Forschenden daran, das Phänomen der Stabilität zu operationalisieren und es im Sinne eines Outcomes messbar zu machen. Die Ergebnisse der einzelnen Teilprojekte werden fortlaufend integriert und bilden einen breiten Wissenskanon, an den nachfolgende Studien anknüpfen. Fernziel der Projektlinie SoCA ist es, Versorgungsstrukturen zu identifizieren und zu fördern sowie Versorgungsinterventionen zu entwickeln, die Menschen mit Demenz und deren Familien darin unterstützen, stabile Versorgungsarrangements in der Häuslichkeit aufzubauen und langfristig aufrecht zu erhalten.

Kontakt

Dr. Bernhard Holle
Gruppenleiter
Stockumer Str. 12
58453 
Witten
bernhard.holle(at)dzne.de
+49 2302 926-241

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