Standort Tübingen
In den Laboren des DZNE Tübingen untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf molekularer, genetischer und zellulärer Ebene die Ursachen und Mechanismen von Nervenerkrankungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Parkinson, Alzheimer, Frontotemporaler Demenz (FTD), Amyotropher Lateralsklerose (ALS) sowie seltenen Bewegungsstörungen wie Ataxien.
Dazu befassen sich die Tübinger Fachleute mit nervenschädigenden Entzündungsprozessen des Gehirns sowie mit Erbanlagen, die für neurodegenerativen Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen können: Denn manche Genvarianten können das Krankheitsrisiko erhöhen oder eine Erkrankung sogar unmittelbar auslösen, andere Varianten davor schützen. Im DZNE Tübingen wollen die Forschenden deshalb solche Risiko- oder Schutzfaktoren entdecken, um den Weg für neue Maßnahmen in der Vorsorge, Diagnose und Behandlung zu bereiten.

Tübinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZNE arbeiten außerdem – in klinischen Studien an Menschen – an einer besseren Früherkennung von Alzheimer, Parkinson und Ataxien sowie an neuen Therapiemaßnahmen. Daher suchen sie bei den Studienteilnehmenden nach Biomarkern – das sind messbare biologische Merkmale (z. B. im Blut oder Nervenwasser), anhand derer sich eine Erkrankung erkennen und abschätzen lässt, wie sie weiter verlaufen wird. In Tübingen widmet sich die klinische Forschung außerdem der seltenen, erblich bedingten Form der Parkinson-Erkrankung.
DZNE-Kooperationspartner
Adresse
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Otfried-Müller-Straße 23
72076 Tübingen
Forschungsgruppen
Biomedizinische Datenwissenschaft
Dr. Vikas Bansal
Parkinson Genetik
Prof. Dr. Thomas Gasser
Translationale Biomarker in neurodegenerativen Erkrankungen
Priv.-Doz. Dr. Christian Johannes Gloeckner
Genombiologie neurodegenerativer Erkrankungen
N. N.
Zellbiologie neurologischer Erkrankungen
Prof. Dr. Mathias Jucker
Neuroimmunologie und Neurodegenerative Erkrankungen
Dr. Jonas Neher
Molekulare Neuropathologie neurodegenerativer Erkrankungen
Prof. Dr. Manuela Neumann