Standort München
Hirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Frontotemporale Demenz haben trotz unterschiedlicher Symptome eines gemeinsam: Nervenzellen verkümmern und sterben ab. Vor diesem Hintergrund erforscht der DZNE-Standort München die Mechanismen nervenschädigender Prozesse, um den Weg zu ebnen für neue Ansätze in der Vorsorge, Diagnose und Behandlung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen dazu eine Vielzahl von Phänomenen wie Entzündungsprozesse des Gehirns, Durchblutungsstörungen und Krankheitsvorgänge, die fatalerweise durch körpereigene Eiweißstoffe ausgelöst werden.

Die Münchener Fachleute forschen außerdem – in klinischen Studien an Menschen – nach einer besseren Früherkennung von Demenz und Bewegungsstörungen sowie an neuen Therapiemaßnahmen. Dies beinhaltet die Suche nach „Biomarkern“: So nennt man biologische Parameter (beispielsweise spezielle Messwerte im Blut oder Nervenwasser), die dabei helfen, eine Erkrankung nachzuweisen und ihren künftigen Verlauf abzuschätzen. In München hat die klinische Forschung überdies einen besonderen Schwerpunkt: die seltene, erblich bedingte Form der Alzheimer-Erkrankung.
Adresse
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Feodor-Lynen-Strasse 17
81377 München
Forschungsgruppen
Translationale Krankheitsmodellierung
Prof. Dr. Lena Burbulla
Zellbiologie der Neurodegeneration
Prof. Dr. Dieter Edbauer
Molekulare Neurodegeneration
Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Haass
Translationale Hirnforschung (Schwerpunkt Tiermodelle)
Prof. Dr. Jochen Herms
Neuroproteomik
Prof. Dr. Stefan Lichtenthaler
Juvenile Neurodegeneration
Dr. Sabina Tahirovic
Adaptive Immunität bei Neurodegeneration
Dr. Qihui Zhou
Core Facility
Zebrafisch Modelle
Dr. Bettina Schmid
Genome Engineering
Prof. Dr. Wolfgang Wurst
Monoklonale Antikörper
Dr. Regina Feederle
Kooperations-Einheiten
Neuronale Zellbiologie
Prof. Dr. Thomas Misgeld
Molekulare Neurobiologie
Prof. Dr. Mikael Simons
Biochemie der γ-Sekretase
Prof. Dr. Harald Steiner
Associated Investigators
Klinische Neurodegeneration
Prof. Dr. Johannes Levin