Standort München
Hirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Frontotemporale Demenz haben trotz unterschiedlicher Symptome eines gemeinsam: Nervenzellen verkümmern und sterben ab. Vor diesem Hintergrund erforscht der DZNE-Standort München die Mechanismen nervenschädigender Prozesse, um den Weg zu ebnen für neue Ansätze in der Vorsorge, Diagnose und Behandlung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen dazu eine Vielzahl von Phänomenen wie Entzündungsprozesse des Gehirns, Durchblutungsstörungen und Krankheitsvorgänge, die fatalerweise durch körpereigene Eiweißstoffe ausgelöst werden.

Die Münchener Fachleute forschen außerdem – in klinischen Studien an Menschen – nach einer besseren Früherkennung von Demenz und Bewegungsstörungen sowie an neuen Therapiemaßnahmen. Dies beinhaltet die Suche nach „Biomarkern“: So nennt man biologische Parameter (beispielsweise spezielle Messwerte im Blut oder Nervenwasser), die dabei helfen, eine Erkrankung nachzuweisen und ihren künftigen Verlauf abzuschätzen. In München hat die klinische Forschung überdies einen besonderen Schwerpunkt: die seltene, erblich bedingte Form der Alzheimer-Erkrankung.
Adresse
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Feodor-Lynen-Strasse 17
81377 München