Standort Ulm
Ulm ist der zehnte – und jüngste – Standort des DZNE: Seit 2018 befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DZNE Ulm insbesondere mit selteneren, aber schwerwiegenden Nervenerkrankungen wie der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), den Frontotemporalen Lobärdegenerationen (FTLD) und der Chorea-Huntington. Ziel des Standorts Ulm ist es, wissenschaftliche Ergebnisse aus der Grundlagenforschung möglichst rasch in die klinische Anwendung zu übertragen: Neue Diagnose- und Therapie-Verfahren sollen entwickelt werden, damit Patienten davon profitieren. Zudem werden neue Formate für klinische Studien geschaffen. Dazu entsteht derzeit ein klinisches Studienzentrum am DZNE Ulm, das mit der Neurologie des Universitätsklinikums Ulm eng zusammenarbeitet.

Besonderes Interesse der Ulmer DZNE-Fachleute gilt den Biomarkern – das sind messbare biologische Merkmale, anhand derer sich eine Erkrankung erkennen und abschätzen lässt, wie sie weiter verlaufen wird. Dazu erarbeitet der Standort neue Technologien, mit deren Hilfe Biomarker aufgefunden werden können. Außerdem werden in Ulm Therapiekonzepte erforscht, die bei krankmachenden Gendefekten ansetzen.
DZNE-Kooperationspartner
Adresse
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Oberer Eselsberg 45
89081 Ulm
Forschungsgruppen
Mechanismen der Propagation
Prof. Dr. Karin Danzer
Translationale Protein Biochemie
Prof. Dr. Tobias M. Böckers
Translationale Massenspektrometrie und Biomarkerforschung
Priv.-Doz. Dr. Patrick Öckl
Metabolische Veränderungen bei Neurodegeneration
apl. Prof. Dr. Dr. Francesco Roselli