Demenz: Hilfe und Informationen für Angehörige - Alzheimergesellschaft und Mediziner laden zum Informationstag nach Neubrandenburg

Bonn/Rostock, 4. April 2012. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Landesverband Mecklenburg Vorpommern, veranstaltet gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Rostock/Greifswald (DZNE) einen Informationstag zum Thema Demenz. Am 13. April 2012 sind von 14.00 bis 17.00 Uhr Besucher eingeladen, sich mit diesem aktuellen Thema zu beschäftigen. Ort der Veranstaltung ist die Selbsthilfekontaktstelle in Neubrandenburg. Die Veranstaltung soll insbesondere pflegende Angehörige von Demenz-Erkrankten über Möglichkeiten informieren, mit den vielen weit reichenden Veränderungen umzugehen. Die Veranstaltung will Hilfen aufzeigen, damit die Betroffenen möglichst lang in der eigenen Häuslichkeit leben können.

Geplant ist, ab Ende April eine kostenlose Schulungsreihe für Angehörige in Neubrandenburg zu starten. „Es geht darum, dass Menschen, die an Demenz erkrankt sind, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben können“, sagt Sabine Schwarz, Sozialmediatorin am DZNE. Sie moderiert die Informationsveranstaltung und wird die Schulung durchführen. „Ebenso spielen eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Probleme während der Schulungen eine wichtige Rolle“, so Frau Schwarz.

An einem Informationsstand informiert auch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft über ihre Angebote und beantwortet Fragen im persönlichen Gespräch. Um 15.00 Uhr spricht Dr. Rainer Kirchhefer, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Diakonie Klinikum Dietrich-Bonhoeffer Neubrandenburg, über die Diagnose von Demenzerkrankungen und Möglichkeiten der Behandlung. Dabei wird er auch die Rolle der Angehörigen einbeziehen. Außerdem stellt Vaska Böhmann die Arbeit der im Rahmen der DelpHi-MV-Studie tätigen Dementia Care Manager vor. Diese wurden speziell für die seit 2011 laufende Studie umfassend qualifiziert, um in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Hausarzt passgenaue Hilfestellungen für den zu Hause lebenden Erkrankten und seine Angehörigen zu geben.

Um zu erfahren, ob durch die Vermittlung von Hintergrundwissen und Umgangskompetenzen positive Effekte in der Betreuung erzielt werden können, konzipiert das DZNE in einer Studie konkrete und regelmäßige Angebote für Angehörige für Mecklenburg-Vorpommern. Dazu gehört neben der Begleitung durch die Dementia Care Manger auch die Schulungsreihe für pflegende Angehörige.

In Deutschland leiden aktuell mehr als 1,3 Millionen Menschen an einer Demenzerkrankung. Diese ist gekennzeichnet durch eine fortschreitende Abnahme der Gedächtnisfunktionen. Weitere kognitive Leistungen wie Orientierung, Sprache und das Vermögen, andere Personen oder Gegenstände wiederzuerkennen, verschlechtern sich zunehmend.

Datum/Uhrzeit: 13. April 2012, 14.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Selbsthilfekontaktstelle Neubrandenburg, DRK Kreisverband, Robert-Blum-Str. 32, 17033 Neubrandenburg

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