Häufig zitiert: Fachleute des DZNE unter den einflussreichsten Forschern

Forschende, die in wissenschaftlichen Journalen häufig zitiert werden, gelten als einflussreich – denn eine Zitierung durch Fachkollegen belegt, dass ihrer Arbeit Bedeutung beigemessen wird. Vor diesem Hintergrund erstellt das auf Daten-Analyse spezialisierte Unternehmen „Web of Science Group“ alljährlich eine Liste jener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die weltweit am häufigsten zitiert werden: eine Art „Who’s who der Wissenschaft“. Das aktuelle Verzeichnis umfasst mehr als 6.200 wissenschaftliche Experten, verteilt auf 22 Themengebiete. Fünf Fachleute des DZNE sind darin aufgeführt: Sie forschen über Alzheimer, Parkinson, das Immunsystem und darüber, wie sich die Gesundheit bis ins hohe Alter entwickelt.

Die Analyse beruht auf rund 150.000 Fachveröffentlichungen aus den Jahren 2008 bis 2018. Berücksichtigt wurden nur solche „Paper“, die zum obersten Prozent der am meisten zitierten Publikationen gehören. Diese Fachleute des DZNE sind unter den „Highly Cited Researchers 2019“ gelistet:

Prof. Monique M. B. Breteler,  Direktorin für Populationsbezogene Gesundheitsforschung am DZNE und Neuroepidemiologin. Ihr Fokus liegt auf neurodegenerativen Erkrankungen und auf Erkrankungen der Hirngefäße, die im Alter auftreten. Breteler leitet die „Rheinland Studie“ des DZNE, eine prospektive Kohortenstudie. Ziel der Studie ist es, Schutz- und Risikofaktoren zu identifizieren, welche die Gesundheit von Erwachsenen bis ins hohe Alter beeinflussen. Die Rheinland Studie soll bis zu 30.000 Menschen aus dem Raum Bonn einbeziehen und ihre gesundheitliche Entwicklung über Jahrzehnte hinweg dokumentieren. Breteler ist außerdem Professorin an der Universität Bonn.

Prof. Thomas Gasser,  Neurologe und Parkinson-Forscher. Gasser leitet die klinische Forschung am Standort Tübingen des DZNE. Er ist zudem Ärztlicher Direktor der Abteilung Neurologie mit Schwerpunkt Neurodegenerative Erkrankungen am Universitätsklinikum Tübingen und Vorstandsvorsitzender des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind die genetischen und molekularen Grundlagen der Parkinson-Erkrankung.

Prof. Christian Haass, Experte für die molekularen Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung. Haass ist Sprecher des DZNE-Standortes München, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Leiter der Abteilung Stoffwechselbiochemie. Im Jahre 2018 erhielt er den „Brain Prize“, die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Hirnforschung.

Prof. Michael T. Heneka, er widmet sich Entzündungsmechanismen, die an Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen mitwirken. Heneka ist Arbeitsgruppenleiter am Bonner Standort des DZNE und Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie am Universitätsklinikum Bonn.

Prof. Eicke Latz, Immunologe. Latz ist Arbeitsgruppenleiter am DZNE-Standort Bonn und Direktor des Instituts für Angeborene Immunität an der Universität Bonn. Latz‘ Interesse gilt insbesondere dem „NLRP3-Inflammasom“, einem Multiproteinkomplex, der an Erkrankungen wie Diabetes und Alzheimer beteiligt ist.

November 2019

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