DZNE-Forscher in die Leopoldina gewählt

Zukunftsthemen mit neurowissenschaftlicher Perspektive gestalten

Bonn, 9. Oktober 2014. Professor Frank Bradke (44), Leiter der Forschungsgruppe "Axonales Wachstum und Regeneration" am DZNE in Bonn wurde als Mitglied an die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina berufen. Die 1652 gegründete Leopoldina in Halle gehört zu den ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. Seit 2008 vertritt sie Deutschland als Nationale Akademie.

Der am Standort Bonn tätige Molekularbiologe Frank Bradke wurde als Mitglied der Neurowissenschaftlichen Sektion der Leopoldina berufen.  Im Fokus seiner Forschung stehen die Regeneration und das Wachstum von Nervenzellen bzw. Nervenfasern (sog. Axonen), um in der Zukunft beispielsweise Rückenmarksverletzungen therapieren zu können. Seine Forschung ist international hoch angesehen, und der mögliche Einfluss auf neue Therapien unterstützt klar die Mission des DZNE, neue Präventions- Behandlungs- und Versorgungsstrategien im Gebiet neurodegenerativer Erkrankungen zu entwickeln.

Professor Bradke forschte nach seinem Studium an der Freien Universität Berlin und dem University College London im Rahmen seiner Dissertation zunächst am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg. Als Postdoc wechselte er 2000 an die University of California in San Francisco und die Stanford University. 2003 wurde er Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried. 2011 erhielt er den IRP-Schellenberg-Preis, eine der höchsten Auszeichnungen in der Regenerationsforschung, wurde ordentlicher Professor an der Universität Bonn und Leiter der Arbeitsgruppe Axonales Wachstum und Regeneration am DZNE. 2013 wurde Frank Bradke zum Mitglied der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO) gewählt, dessen Mitglieder zu den renommiertesten Molekularbiologen weltweit zählen.

Die Leopoldina behandelt im Rahmen der Gesellschafts- und Politikberatung verschiedene Zukunftsthemen - darunter Klima, Energie, Demographie, Medizin und Gesellschaft. Zu den unterschiedlichen Sachfragen erarbeiten die Expertengruppen Empfehlungen und Stellungnahmen. Alle Mitglieder werden aufgrund ihrer wissenschaftlichen Exzellenz berufen.

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