2. Dresdner DZG-Symposium

Gemeinsam Volkskrankheiten bekämpfen: Klinisch-orientierte Forschung zu Diabetes, Krebs und neurodegenerative Erkrankungen beim 2. gemeinsamen DZG-Symposium in Dresden

Diabetes, Krebs, Demenz: So unterschiedlich diese Erkrankungen auch auf den ersten Blick sind, bei ihrer Entstehung gibt es häufig Querverbindungen, die für Entwicklung von Therapieansätzen und Untersuchungsmethoden relevant sind. Solche Querschnittsthemen zu identifizieren und ein Forum für übergreifende Forschungsstrategien zu schaffen, ist das Ziel des gemeinsamen Dresdner DZG-Symposiums, das am 21. Januar 2020 stattfand.

Neben dem persönlichen Kennenlernen und dem wissenschaftlichen Austausch über die in Dresden vorhandenen Forschungsinfrastrukturen wurden in diesem Jahr auch erstmalig zwei kleinere DZG-übergreifende Projekte finanziell gefördert.

Nach der Eröffnung des Symposiums durch die Forschungsdekanin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, Angela Rösen-Wolff, und den Sprechern der drei Dresdner DZG Michele Solimena (DZD-PLID), Gerd Kempermann (DZNE) und Mechthild Krause (DKTK) sprach Martin Hrabe de Angelis, Vorstandsmitglied des DZD, über die nationalen Bestrebungen auf dem Gebiet der digitalen Medizin.

Im Anschluss stellten Wissenschaftler der verschiedenen Zentren ihre übergreifenden Forschungsprojekte vor. Tiago Alves vom Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin gab einen Einblick in die Nutzung von massenspektrometrischen Analysemethoden zur Quantifizierung von Stoffwechselströme, und wiese Erkenntnisse dazu beitragen diverse Zellfunktion besser zu verstehen. Miranka Wirth und Theresa Köbe (DZNE), gingen in ihren Vorträgen über die Widerstandsfähigkeit des Gehirns insbesondere auf Gefäßrisikofaktoren ein, und wie diese die Gesundheit des Gehirns maßgeblich beeinflussen. Malte von Bonin (DKTK) sprach über die Verwendung von chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T Zellen). Diese lösen ein zentrales Problem der Krebstherapie, nämlich die Bekämpfung von Tumoren, die für das Immunsystem unsichtbar sind.

Der Gastvortrag von Florian Jug, Forschungsgruppenleiter am Max-Plack Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik sowie dem Zentrum für Systembiologie Dresden, sorgte mit seinen Ausführungen zum Thema Bildverarbeitung im Zeitalter von künstlicher Intelligenz und Machine Learning bei den Zuhörern für sichtbares Interesse und spürbare Begeisterung.

Der krönende Abschluss war die feierliche Bekanntgabe der beiden Projektförderungen, die die Dresdner Zentren erstmalig zur Verfügung stellten. Die Gewinner, jeweils 10.000 Euro dotiert, waren zum einen Theresa Suckert und Antje Dietrich vom OncoRay Dresden zusammen mit Annette Rünker und Alexander Garthe vom DZNE Dresden. Die vier Wissenschaftler erhielten die Förderung für ihr Projekt „Exploration of pathological mechanisms underlying neurodegeneration“. 
Das zweite geförderte Projekt mit dem Titel „Oxidative stress markers as non-invasive tool to predict therapy response“ wird in den kommenden Monaten von Nicole Bechmann (DZD), Claudia Peitzsch und Doreen William (DKTK) sowie Tiago Alves (PLID) bearbeitet.

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