Patienten Studien

Prof. Dr. Thomas Klockgether

Forschungsschwerpunkte

Ataxien bezeichnen degenerative Erkrankungen des Kleinhirns und des Rückenmarks. Wir führen große klinische Studien durch, die das Ziel haben, die Grundlage für die Durchführung von Behandlungsstudien zu schaffen. In einer laufenden Studie mit 300 Risikopersonen für dominant vererbte spinozerebelläre Ataxien stellten wir früheste funktionelle Anomalien bei Mutationsträgern bis 20 Jahre vor Beginn der Ataxie fest. In einer Langzeitstudie mit mehr als 500 Patienten haben wir das Fortschreiten der Erkrankung quantitativ bestimmt und Faktoren identifiziert, die das Fortschreiten der Erkrankung maßgeblich beeinflussen. Unsere Arbeiten zur Entwicklung von Biomarkern umfassen MRT-Untersuchungen, Bewegungsgegistrierung und biochemische Marker. Weiterhin haben wir selbst initiierte Phase-III-Behandlungsstudie mit Acetylleucin abgeschlossen.

Der Locus Coeruleus, der Ausgangspunkt der noradrenergen Innervation des Vorderhirns ist, unterliegt einer frühe Degeneration bei der Alzheimer-Krankheit (AD). Wir haben eine Reihe von Verhaltens- und physiologischen Paradigmen etabliert, die als Korrelate für die Funktionalität des Locus Coeruleus-Noradrenalin-Systems dienen. Studien an AD-Patienten zeigten, dass die physiologischen Reaktionsmuster in diesen Paradigmen kontinuierlich abnehmen. Um zu zeigen, dass sie von der noradrenergen Übertragung abhängig sind, führen wir derzeit eine Studie mit dem ß-Rezeptor-Antagonisten Propranolol bei gesunden Probanden durch. Das Hauptziel ist es, diese Paradigmen als Wirkungsmarker in frühen klinischen Studien mit noradrenergen Substanzen zu verwenden.

Um die funktionelle Wechselwirkung zwischen Neocortex und Hippocampus während der Gedächtnisbildung besser zu verstehen, verwenden wir elektrische Stimulation zur Modulation von Gedächtnisfunktionen und zur Verbesserung abnehmender Gedächtnisfunktionen bei Patienten mit Gedächtnisdefiziten. Aktuelle Arbeiten charakterisieren die Phasensynchronisation präfrontaler und parietaler Regionen während der erfolgreichen assoziativen Gedächtnisbildung. Dies ist die Grundlage für die weitere Untersuchung der Manipulation der Phasensynchronisation präfrontaler und parietaler Regionen mittels elektrischer Stimulation und deren Auswirkung auf assoziative Gedächtnisbildung und nachfolgende Gedächtnisleistung.

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