Forschung am DZNE

Das DZNE erforscht das Phänomen der „Neurodegeneration“ und die große Bandbreite der davon ausgelösten Erkrankungen. Diese beinhaltet neben Alzheimer und Parkinson auch weniger verbreitete Krankheiten wie beispielweise Frontotemporale Demenz, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Spinozerebelläre Ataxie und Kinderdemenz.

Lädierte Nervenzellen

Der Begriff Neurodegeneration steht für einen krankhaften, stetig fortschreitenden Prozess, in dessen Folge Nervenzellen (auch „Neurone“ genannt) beschädigt werden. Dadurch wird ihre Funktion gestört, sie können letztlich absterben. Diese Entwicklung kann zu Demenz führen, Bewegungsstörungen auslösen und die Gesundheit auch in anderer Weise gravierend beeinträchtigen.

Ungelöste Fragen

Bislang gibt es keine Therapien, die das Absterben von Nervenzellen aufhalten oder auch nur verlangsamen könnten. Aktuelle Behandlungen können bestenfalls Krankheitssymptome lindern. Zudem gibt es keine effektive Früherkennung und die Ursachen für Neurodegeneration sind wenig verstanden – zumal jede neurodegenerative Erkrankung ihre Besonderheiten hat. Überdies betreffen diese Erkrankungen nicht nur Patientinnen und Patienten, sie fordern massiv auch die zahlreichen Familienangehörigen, die sich in der Betreuung ihrer erkrankten Verwandten tagtäglich einbringen. Neben besseren Therapien sind daher auch neue Versorgungskonzepte gefragt, die die Lebensqualität aller Betroffenen verbessern.

Diese Erkrankungen erforschen wir

Fachübergreifender Ansatz

Angesichts dieser vielen offenen Fragen verfolgt das DZNE eine interdisziplinäre wissenschaftliche Strategie. Diese umfasst fünf miteinander vernetzte Forschungsbereiche: Grundlagenforschung, Klinische Forschung, Versorgungsforschung, Populationsforschung sowie Systemmedizin. Das DZNE widmet sich damit dem gesamten Spektrum von der Untersuchung molekularer Krankheitsprozesse im Labor bis hin zu Studien am Menschen. Außerdem erforschen wir Schutz- und Risikofaktoren in der Bevölkerung und entwickeln Maßnahmen der Pflege und Versorgung. All diese Aktivitäten sind Teil des „translationalen“ Ansatzes des DZNE, die darauf abzielt, alle Forschungsbereiche effektiv miteinander zu verbinden, um maximale Wirkung zu erzielen. Denn es ist unser Anliegen, dass Erkenntnisse aus der Forschung in die praktische Anwendung gelangen – und die Situation von Patientinnen und Patienten und ihrer Angehörigen maßgeblich verbessern. Dieser Brückenschlag von der Wissenschaft in die Praxis ist das Ziel der Forschung des DZNE.

Dafür engagieren wir uns – Tag für Tag.

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